Willkommen bei Hundsgeflüster, deinem engagierten und vielseitigem Hundetrainer, mit langjähriger Erfahrung in sämtlichen Bereichen der Hundeerziehung und Resozialisierung. Du möchtest die Leinenführung deines Hundes verbessern und weißt nicht genau, wo du anfangen sollst? Kein Problem! In diesem Leitfaden erfährst du Schritt für Schritt, wie du deinem Vierbeiner beibringst, entspannt an der Leine zu gehen. Mit unserer einfachen Anleitung wird das Training zum Kinderspiel. Wir haben dir ein paar Trainings-Alternativen zusammengestellt, damit du dich durchprobieren kannst, was für dich und deinen Liebling am besten funktioniert.
Viel Spaß!
Vorgehensweise
1. Vorbereitung: Die richtigen Werkzeuge
Bevor du mit dem Training beginnst, benötigst du das richtige Equipment. Hier eine kurze Liste der wichtigsten Dinge:
Leine: Eine etwa 1,5 bis 2 Meter lange Leine ist ideal.
Halsband oder Geschirr: Vorzugsweise Halsband, da das Geschirr so konzipiert ist, dass es zum Ziehen einlädt. Achte darauf, dass es gut sitzt und dein Hund sich wohlfühlt.
Belohnungen: Kleine Leckerlis oder ein Lieblingsspielzeug als Motivation.
2. Erste Schritte: Die Grundstellung
Bevor du losgehst, sollte dein Hund ruhig neben dir stehen oder sitzen. So gehst du vor:
Steh still und halte die Leine locker.
Belohne deinen Hund, wenn er ruhig neben dir steht oder sitzt und dich ansieht.
Wiederhole dies mehrmals, bis dein Hund verstanden hat, dass Ruhe belohnt wird.
3. Bewegung und Richtung: Die ersten Gehversuche
Nun beginnt das eigentliche Training:
Gehe langsam, aber selbstbewusst los und belohne deinen Hund, wenn er neben dir bleibt.
Ändere die Richtung (nicht zu ruckartig, sonst könnte dies als Spiel missverstanden werden) und lobe ihn, sobald er dir folgt.
Bleibe stehen, wenn die Leine sich spannt, und warte, bis dein Hund zurückkommt. Dann geht es weiter. Sollte er nicht zurückkommen, kannst du ihn ruhig und bestimmt rufen.
4. Ablenkungen meistern: Schritt für Schritt
Ablenkungen sind eine große Herausforderung. So meisterst du sie:
Beginne in einer ruhigen Umgebung und steigere langsam die Ablenkung.
Übe in kurzen Einheiten und belohne deinen Hund häufig.
Sei geduldig und wiederhole die Übungen regelmäßig.
Alternative Vorgehensweise:
1. Vorbereitung: siehe oben.
2. Startsignal einführen: Den Anfang markieren
Ein klares Startsignal hilft deinem Hund zu verstehen, wann das Training beginnt:
Wähle ein Signalwort wie "Los" oder "Gehen".
Verwende das Signal, bevor du mit deinem Hund losgehst.
Belohne deinen Hund, sobald er auf das Signal reagiert und mitkommt.
3. Impulskontrolle: Impulsives Ziehen verhindern
Trainiere die Impulskontrolle deines Hundes, um impulsives Ziehen zu verhindern:
Stehe still, wenn dein Hund an der Leine zieht.
Warte ab, bis die Leine locker wird und dein Hund sich zu dir umdreht.
Belohne das Verhalten und setze das Startsignal erneut, bevor du weitergehst. Wichtig! Bevor es weitergeht, muss dein Hund wieder neben oder hinter dir stehen.
4. Richtungswechsel: Deine Führung verstärken
Richtungswechsel trainieren die Aufmerksamkeit deines Hundes:
Ändere die Richtung, wenn dein Hund beginnt zu ziehen.
Verwende das Signalwort und lobe ihn, sobald er dir folgt.
Wiederhole dies regelmäßig, um die Aufmerksamkeit und Führung zu stärken.
5. Belohnungszonen: Ankerpunkte setzen
Setze Belohnungszonen, um deinen Hund zu motivieren, bei dir zu bleiben:
Markiere bestimmte Punkte auf deiner Route als Belohnungszonen.
Belohne deinen Hund großzügig, wenn er an diesen Punkten ruhig neben dir bleibt.
Verlege die Zonen nach und nach, um das Verhalten zu festigen.
6. Ablenkungstraining: Schrittweise erhöhen
Erhöhe schrittweise die Ablenkung, um das Training zu festigen:
Beginne in einer ruhigen Umgebung und steigere langsam die Ablenkung.
Übe in kurzen, intensiven Einheiten und belohne deinen Hund häufig.
Verlagere das Training nach und nach in belebtere Umgebungen.
Alternative Vorgehensweise:
1. Vorbereitung: siehe oben.
2. Aufmerksamkeitstraining: Blickkontakt fördern
Fördere den Blickkontakt, um die Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich zu lenken:
Stehe ruhig und halte die Leine locker.
Rufe deinen Hund beim Namen und belohne ihn, wenn er dich anschaut, sich jedoch nicht aufregt.
Wiederhole dies regelmäßig, um den Blickkontakt zu verstärken.
3. Langsames Gehen: Den Rhythmus finden
Beginne mit langsamen, kurzen Spaziergängen:
Gehe langsam, aber selbstbewusst los und belohne deinen Hund, wenn er neben dir bleibt.
Ändere die Geschwindigkeit ab und zu und lobe deinen Hund, wenn er sich anpasst. Keine hastigen Bewegungen, anderenfalls könnte es als eine Spieleinladung interpretiert werden.
Stehe still, wenn die Leine sich spannt, und warte, bis dein Hund zurückkommt. Alternativ kannst du ihn zu dir rufen, falls er nicht von alleine kommt.
4. Übungsrunden: Geschicklichkeit aufbauen
Gestalte das Training spielerisch, um Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit zu fördern:
Führe deinen Hund in kleinen Kreisen oder Achten.
Belohne ihn, wenn er dir folgt und die Richtungsänderungen mitmacht.
Variiere die Übungen und mache sie herausfordernder, wenn dein Hund Fortschritte zeigt.
5. Kommunikation verbessern
Führe klare Signale ein, um die Kommunikation zu verbessern:
Nutze ein Signalwort wie "Bei Fuß" oder "Hier" beim Losgehen.
Verwende Handzeichen zusätzlich zum Signalwort, um die Anweisungen zu verdeutlichen.
Belohne deinen Hund, wenn er auf die Signale richtig reagiert.
6. Ablenkungen integrieren
Integriere Ablenkungen schrittweise ins Training:
Beginne in einer ruhigen Umgebung und füge nach und nach kleine Ablenkungen hinzu.
Übe in kurzen Einheiten und erhöhe langsam den Schwierigkeitsgrad.
Bleibe ruhig und geduldig, auch wenn es Rückschritte gibt.
7. Bindung stärken: Gemeinsame Aktivitäten
Stärke die Bindung zu deinem Hund durch gemeinsame Aktivitäten:
Spiele und Übe regelmäßig mit deinem Hund, um das Vertrauen zu stärken.
Mache Pausen, in denen du deinen Hund lobst und kuschelst.
Erkunde neue Orte, um die Neugier und den Entdeckergeist deines Hundes zu fördern.
Alternative ohne Leckerlis:
1. Vorbereitung: siehe oben.
2. Sanfte Impulse: Kommunikation durch die Leine
Nutze sanfte Impulse, um deinem Hund klare Signale zu geben:
Halte die Leine locker, wenn dein Hund ruhig neben dir geht.
Gib einen sanften Impuls, indem du kurz an der Leine zupfst, wenn dein Hund beginnt zu ziehen.
Belohne deinen Hund verbal oder durch Streicheln, sobald er wieder neben dir geht.
3. Klare Signale: Ein Kommando für die Leinenführung
Führe ein klares Kommando ein, das dein Hund mit der Leinenführung verbindet:
Wähle ein Signalwort wie "Langsam" oder "Bei mir".
Verwende das Kommando, bevor du losgehst und belohne deinen Hund, wenn er ruhig neben dir bleibt.
Wiederhole das Kommando regelmäßig, um die Verbindung zu festigen.
4. Tempoanpassung: Gleichmäßiges Gehen üben
Trainiere deinen Hund, sich deinem Tempo anzupassen:
Gehe in einem gleichmäßigen Tempo und achte darauf, dass die Leine locker bleibt.
Verlangsame dein Tempo, wenn dein Hund beginnt zu ziehen, und gib dabei das Kommando "Langsam".
Belohne deinen Hund, wenn er sich deinem Tempo anpasst und ruhig bleibt.
5. Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich lenken
Lenke die Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich, um die Leinenführung zu verbessern:
Nutze deine Stimme und spreche regelmäßig mit deinem Hund.
Verwende ein Spielzeug oder eine andere Belohnung, um die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken.
Belohne deinen Hund, wenn er sich auf dich konzentriert und neben dir bleibt.
6. Social Walk
Fördere das soziale Verhalten deines Hundes durch Spaziergänge in der Gruppe:
Treffe dich mit anderen Hundebesitzern und geht gemeinsam spazieren.
Achte darauf, dass dein Hund, auch in Gesellschaft anderer Artgenossen ruhig und an der Leine bleibt.
Lobe deinen Hund für ruhiges Verhalten in der Gruppe.
Konsequenz und Geduld: Der Schlüssel zum Erfolg
Erfolg kommt nicht über Nacht.
Trainiere täglich und bleibe konsequent in deinen Regeln.
Vermeide Frust (auch bei dir) – belohne auch kleine Fortschritte.
Bleib positiv und habe Geduld. Jeder Hund lernt in seinem eigenen Tempo.
Professionelle Unterstützung: Wenn du Hilfe brauchst
Manchmal ist es hilfreich, einen Profi hinzuzuziehen. Bei Hundsgeflüster München bieten wir:
Individuelles Training: Speziell auf deine Bedürfnisse abgestimmt.
Gruppenkurse: Für soziale Hunde und Besitzer, die gemeinsam lernen möchten.
Beratungsgespräche: Persönliche Unterstützung und Tipps von erfahrenen Trainern.
Fazit
Mit Geduld, Konsequenz und den richtigen Methoden wird dein Hund bald entspannt an der Leine gehen. Falls du Unterstützung benötigst, steht dir Hundsgeflüster entweder Online oder vor Ort in München und Umgebung gerne zur Seite. Gemeinsam schaffen wir das!
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